Worum es beim Weltkrebstag geht und was wir tun können!

Willkommen zu meinem Blog über den Weltkrebstag, an dem wir uns auf die weltweiten Anstrengungen zur Bekämpfung von Krebs konzentrieren. Der Weltkrebstag steht für Solidarität und Gemeinschaft im Kampf gegen diese Krankheit sowie für das Bewusstsein für Prävention und Früherkennung. Er ist eine Gelegenheit, unsere Stimmen vereint zu erheben und Unterstützung zeigen. Hier findest du Informationen darüber, worauf es beim Weltkrebstag ankommt und was jeder Einzelne tun kann, um einen Beitrag zu leisten. Lass uns gemeinsam darüber sprechen „let´s talk about cancer, Baby“!

1. Einleitung: Wofür steht der Weltkrebstag?

Der 4. Februar ist der Weltkrebstag und steht für die weltweite Bemühung, Krebserkrankungen zu bekämpfen. Als Symbol und Zeichen des Bekenntnisses dazu, ist der Weltkrebstag ein Tag voller Solidarität mit den Menschen, die an Krebs leiden. Er erinnert uns aber auch daran, wie wichtig es ist, einander bei dem Kampf gegen diese Krankheit zu unterstützen. Es gibt viele verschiedene Wege, um am Weltkrebstag Solidarität zu zeigen – sei es durch Spenden oder durch Aufklärungskampagnen. Man kann auch in Gesprächen mit Betroffenen und ihren Familien Mitgefühl und Verständnis ausdrücken. Der Weltkrebstag soll aber nicht nur ein Tag der Solidarität sein, sondern auch ein Tag des Handelns: Es geht darum, unsere Kultur des Nichtwissens über Krebs abzubauen und mehr Forschungsprojekte in diesem Bereich zu unterstützen. Am 4. Februar ist es an uns allen als Einzelperson oder Organisation etwas Gutes zu tun – sei es durch finanzielle Unterstützung, durch Aufklärung oder durch Aktionsteilnahme in der Gemeinde – um den Kampf gegen Krebs weiterzuführen. Die Auswirkung von solch einem Engagement kann groß sein: Gemeinsam können wir mehr erreichen als allein! Gemeinsam können wir die Auswirkung von Krebserkrankung mildern, gemeinsam können wir darüber informieren, Kraft spenden und Ängste lindern – letztlich können wir gemeinsam versuchen, diese Krankheit die Macht der Angst zu nehmen!

2. Die Ursprünge des Weltkrebstages

Neben dem Gedenken und der Solidarität mit denjenigen, die an Krebs leiden oder daran gestorben sind, ist der Weltkrebstag auch ein Tag der Bewusstseinsbildung über die Prävention von Krebserkrankungen, die Diagnose und Behandlung. Die Ursprünge des Weltkrebstages gehen auf das Jahr 2000 zurück, als der damalige Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation, Dr. Gro Harlem Brundtland, die Initiative ergriff und den 4. Februar zum Weltkrebstag erklärte. Seitdem beteiligen sich Länder auf der ganzen Welt an Aktionen und Veranstaltungen zu diesem Anlass. Dieser Tag stellt eine Möglichkeit dar, Menschen über die Bedeutung von Krebsbekämpfungsstrategien aufzuklären. Er bietet Gelegenheit die Fortschritte bei der Behandlung von Menschen mit Krebs sichtbar zu machen und medizinische Fachkräfte setzen sich für den Austausch von Ideen und Informationen über Forschungsergebnisse in Bezug auf neue Ansätze zur Diagnose und Behandlung von Krebs ein. All dies soll helfen finanzielle Unterstützung für klinische Studien zur Verbesserung der Heilmethoden zu erhalten sowie mehr Aufklärungskampagnen über präventive Maßnahmen gegen Krebserkrankungen ins Leben zu rufen. Der Weltkrebstag ist heute einer meiner wichtigsten Tage im Kalender. Ein Tag voller Hoffnung und Solidarität mit all jenen, die ebenfalls an dieser Krankheit erkrankt sind, überlebten oder verloren haben. Es ist eine Gelegenheit, über meine Erfahrungen zu informieren und dafür einzusetzen, in meiner Herzensangelegenheit voranzukommen: Krebs darf kein Tabuthema sein!

3. Was können wir zu Kampf gegen Krebs beitragen?

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, wie wir den Kampf gegen Krebs unterstützen können. Zum Beispiel kann man sich über neue Forschungsergebnisse informieren, Blut spenden, sich als Stammzellenspender: in registrieren zu lassen, oder Geld zu spenden, um die Forschung zu fördern. Wir können auch an Veranstaltungen teilnehmen, die dazu beitragen den Kampf gegen Krebs bekannter zu machen und Spendengelder einzuwerben. Viele Menschen engagieren sich auch als Freiwillige in Krankenhäusern oder anderen Einrichtungen und helfen so Betroffenen direkt, in dem sie beispielsweise für Chemo geschwächte Menschen etwas kochen, oder für sie einkaufen gehen. Noch wichtiger als der Weltkrebstag ist, auch an anderen Tagen für Betroffene da zu sein und für sich selbst etwas zu tun – sei es durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen oder durch den Verzicht auf Zigaretten, Alkohol oder Fastfood. Die Aufklärung über die Diagnose Krebs, dem Behandlungsalltag während der Chemotherapie und Informationen rund um das Leben nach Krebs ist meine Art der Präventionsunterstützung: Dazu gehören meine Bücher „rumgeKREBSt – mit Chemo, Charme und Schabernack“ und „ausgeKREBSt – mit Chancen, Checks und Corona“. Warum? 
1. Weil die Darstellung in Film und Fernsehen oft nicht realistisch ist und Betroffene sich nur schwer damit identifizieren können. 
2. Weil viele Menschen veraltete Vorurteile über die Diagnose und Chemotherapie haben, die mehr Angst als notwendig, machen.
3. Weil ich Mut machen und zeigen will, dass Betroffene trotz Krebs auch lachen können. Jeder wird im Laufe seines Lebens mit dem Thema Krebs konfrontiert – wer nicht selbst betroffen ist, kennt vermutlich jemanden aus dem weiteren Umfeld, der mit dieser Diagnose zu kämpfen hatte, oder hat.

4. Wie hat sich die Behandlung von Krebs in den vergangenen Jahren entwickelt?

In den letzten Jahren hat es erhebliche Fortschritte bei der Diagnose und Behandlung von Krebs gegeben. Eines der größten Fortschritte in der Diagnose und Behandlung von Krebs ist die Entwicklung neuer Arten von diagnostischen Tests. Diese Tests ermöglichen es Ärzten, bösartige Tumore frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Mit Hilfe dieser Tests können Ärzte eine Vielzahl von Krebsarten schneller diagnostizieren und wirksamer behandeln als je zuvor. Ein weiterer großer Fortschritt in der Behandlung von Krebs sind verbesserte Therapien. Experten haben große Fortschritte bei der Entwicklung neuer Behandlungsmethoden gemacht, insbesondere im Bereich der Immuntherapie, Chemotherapie und Strahlentherapie. Diese Therapien helfen Patienten dabei, ihre Symptome zu lindern und ihre Heilungschancen zu erhöhen. Auch operative Techniken spielen eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Krebspatienten. Chirurgische Methoden werden heutzutage viel häufiger angewendet als früher, um bösartige Tumore zu entfernen oder ihr Wachstum zu kontrollieren. Die modernste chirurgische Technik ist heute minimal-invasiv und bietet Patienten schmerzlosere Operationen mit geringeren Komplikationen als früher. Schließlich hat die Forschung im Bereich der Präventionsmaßnahmen für viele Menschen große Auswirkungen gehabt. Der Zugang zu Informationen über gesunde Ernährung, Bewegung und sexuelle Gesundheit hat dazu beigetragen, dass mehr Menschen über präventive Maßnahmen Bescheid wissen und ihr Risiko senken können, an verschiedene Arten von Krebs zu erkranken oder einen Rückfall zu erleiden. Weil es jedoch leider keine Garantie dafür gibt, durch einen gesunden Lebenswandel nicht an Krebs zu erkranken, sind die regelmäßigen Arztbesuche für eine Krebsfrüherkennung, der eigentliche Schlüssel für eine erfolgreiche Behandlung. Insgesamt stellt die Weiterentwicklung der Diagnostik- und Therapiemethodiken sowie präventive Maßnahmen eine enorme Verbesserung für Patientinnen mit Krebserkrankung dar. Der Weltkrebstag ist also auch ein Tag des Feierns aller Errungenschaften im Kampf gegen diese Krankheit in den letzten Jahren.

5. Was bedeutet ein Leben nach dem Krebs?

Kraft finden und Hoffnung schöpfen. Der Weltkrebstag ist ein Tag erinnert uns daran, dass jede:r Zweite:r im Laufe seines Lebens mit der Diagnose Krebs konfrontiert wird. Alle denken insgeheim, „mich wird es schon nicht erwischen“, doch das dachten all die Betroffenen vorher auch. Doch für viele Menschen bedeutet die Diagnose jedoch auch einen Neuanfang. Nach einer Krebserkrankung müssen Betroffene oft neue Wege gehen und ihr Leben auf ganz andere Weise gestalten. Auch wenn sich die emotionale Reise nach einer Krebsdiagnose schwerfällig anfühlen kann, so bietet sie auch die Möglichkeit, neue Welten zu entdecken und neue Kraft zu schöpfen. Das Leben nach der Krebsdiagnose kann für Betroffene eine schwierige Phase sein, in der sie sich mit vielen Herausforderungen und Ängsten konfrontiert sehen. Sie müssen sich mit den emotionalen Auswirkungen des Krebses auseinandersetzen, neue Behandlungsoptionen abwägen und ihren Alltag umstellen. Es ist daher wichtig, dass Betroffene Unterstützung von Freunden und Familie erhalten. Durch den emotionalen Rückhalt können sie Kraft finden und Mut schöpfen, um damit weiterzumachen und ihr Leben nach der Krebserkrankung wieder in die Hand zu nehmen. Es ist auch wichtig, dass Erkrankte Zugang zu psychologischer Beratung erhalten. Eine solche Unterstützung kann dabei helfen, über die emotionale belastenden Erfahrungen hinwegzukommen und positive Denkmuster zu entwickeln. Die psychologische Beratung bietet außerdem praktische Hilfe bei der Umsetzung von Veränderungsprozessen im Alltag oder bei der Suche nach neuem Sinn inmitten all des Chaos. Auf dem Weg des Heilens nach der Krebserkrankung ist es daher entscheidend, sich selbst wahrzunehmen, anzuerkennen und Unterstützung von Freunden und Familie anzunehmen – sowie auch professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, falls notwendig. Auf diese Weise können Patient:innen und ihr direktes Umfeld Mut schöpfen, um von Tag zu Tag mit mehr Zuversicht und einer zunehmenden Leichtigkeit in die Zukunft zu sehen.

6. Schlussfolgernde Gedanken – warum es so wichtig ist, über Schicksalsschläge wie Krebs zu sprechen

Der Weltkrebstag ist ein Tag, an dem wir uns der Menschen erinnern, die an Krebs gestorben sind. Es ist auch ein Tag, an dem wir uns gegenseitig Mut machen und uns daran erinnern, wie wichtig es ist, über Krebs zu sprechen. Denn es gibt viele Menschen, die kämpfen oder geliebte Menschen verloren haben und die Unterstützung brauchen. Es ist wichtig, über Krebs zu sprechen, weil es uns hilft, unser Verständnis dafür zu erhöhen und Wege zur Bekämpfung des Krebses zu finden. Wenn wir mehr über die Krankheit und Behandlungsmöglichkeiten wissen, können wir besser verstehen, was unseren Liebsten widerfährt und sie optimal unterstützen. Und schließlich kann das Sprechen über Krebs helfen, das Stigma rund um die Krankheit abzubauen. Viele gesunde Menschen fühlen sich unwohl beim Thema Krebs und versuchen es zu vermeiden. Durch offene Diskussionen können aber Tabus abgebaut und Vorurteile aufgelöst werden. Es ist nicht immer leicht, doch ich bin überzeugt, dass es sinnvoll und hilfreich ist, mit etwas Humor schwere Themen leicht zu machen, damit die Berührungsängste weniger werden. Vor fast genau fünf Jahren, am 19. Februar 2018, begann meine Reise, als ich die Diagnose Lymphdrüsenkrebs erhielt. Mein erster Gedanke war sofort: Warum gerade mir? Mein zweiter Gedanke: Warum ich nicht? Es war kein Spaziergang, aber dank meinem unerschütterlichen Optimismus und meiner gesunden Selbstironie, habe ich mich durchgekämpft. Heute gehe ich jeden Tag mit Mut an und versuche, jeden Tag zum Besten meines Lebens zu machen. Ich habe gelernt, dass es wichtig ist, sich auf die positiven Seiten des Kampfes zu konzentrieren – nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben. Ich habe gelernt, dass man in schweren Zeiten Trost findet, indem man sich auf kleine Dinge konzentriert und Dankbarkeit für das empfindet, was man hat. Das Wichtigste – ich habe gelernt die Dinge anzunehmen, wie sie sind. „Wir brauchen die Angst, sie hält uns am Leben und gleichzeitig brauchen wir den Mut ihr keine Macht zu geben.“

Ich hoffe inständig, dass meine Geschichte Menschen ermutigt hat ihre Ängste vor der Diagnose Krebs anzugehen. Es gibt keinen Grund sich den Sorgen oder Ängsten nicht zu stellen – wenn wir den einmal Mut aufbringen, diesen einen Schritt zu gehen und darüber zu sprechen, erkennen wir, dass alles viel leichter wird! Also lasst uns gemeinsam Hoffnung schöpfen und gemeinsam stolz auf unseren Mut sein! Auch wenn der Weltkrebstag vorbei ist, lasst uns doch weiterhin darüber sprechen und so unseren Beitrag zur Bekämpfung dieser Krankheit leisten. Als ich vor fünf Jahren die Diagnose erhalten hatte, war auch ich verzweifelt und hatte Angst vor dem Unbekannten, denn ich hatte keinen Plan, was auf mich zukam. Doch ich habe mich darauf eingelassen, habe vertraut und bin gestärkt daraus hervorgegangen. Heute kann ich sagen, dass mein Weg eine Reise des Erfolgs, aber auch des Scheiterns war. Es gab Momente des Glücks und solche der Verzweiflung. Aber am Ende habe ich es geschafft: Ich bin geheilt und kann ein Leben ohne Krebs führen. Ich möchte anderen Menschen Mut machen, die mit einer ähnlichen Diagnose konfrontiert sind: Setzt Euch nicht gegen den Krebs zur Wehr, sondern kämpft für Euer Leben! Versucht das Beste aus der Situation zu machen, sei es durch eine positive Einstellung oder durch den Besuch spezieller Therapie- und Unterstützungsgruppen. Es gibt viele Möglichkeiten, damit umzugehen und trotzdem sein Leben anzunehmen und weiterhin positiv zu leben. Auch wenn eine Krebsdiagnose eine schreckliche Nachricht ist und ein Gefühl der Ohnmacht hinterlässt, sollte man niemals vergessen: Die Diagnose Krebs ist nicht automatisch ein Todesurteil und auch eine Chemotherapie bedeutet nicht nur schweres Leiden. Mit der richtigen Behandlungsmethode ist es möglich, die Krankheit in den Griff zu bekommen und am Ende als Sieger herauszugehen. Lasst Euch von Eurer Diagnose also nicht unterkriegen und vergeudet keine Zeit mit Ärger und Wut, sondern versucht jeden Tag an dieser Krise zu wachsen, um weiter stark zu bleiben und das Leben so gut es geht mit euren Lieben zu genießen. 

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