Eine Fantasiereise für neue Energie und mehr Leichtigkeit.
Gut, dass du dir diese kleine Pause vom hektischen und fordernden Alltag nimmst. Mache es dir an dem Ort, an dem du gerade bist, so bequem wie möglich. Stell sicher, dass du für diese Auszeit ungestört bist und stell das Telefon am besten aus oder auf lautlos. Diese Fantasiereise ist nur für dich um Gelassenheit, Freude und Glück zu finden, damit du hinterher gestärkt, mit neuer Energie, Leichtigkeit und Zuversicht in den Tag zurückkehren kannst.
Setze oder lege dich zunächst so bequem wie möglich hin. Achte auf die Unterlage und nimm wahr, wie dein Körper darauf aufliegt. Wie deine Füße, auch die Beine, dein Becken und der Rücken, die Schultern, Arme, Hände und der Kopf die Unterlage berühren. Vergleiche die rechte und die linke Seite. Stehen deine Füße oder liegen deine Fersen genau gleich auf? Ist das Gewicht deines Beckens gleichmäßig verteilt? Liegen die Arme, deine Hände und die Fingerspitzen gleichmäßig auf der Unterlage? Oder kippt ein Arm oder eine Hand dabei etwas mehr zur Seite? Dabei gibt es kein Richtig oder Falsch, alles liegt einfach entspannt mit seinem Gewicht auf.
Nun schließe sanft deine Augen und richte deinen Blick nach innen. Nimm wahr wie dein Atem geht, nimm wahr wie du atmest. Ruhig und gleichmäßig hebt und senkt sich dein Bauch und deine Brust. Ruhig und langsam, immer langsamer. Mit der Atmung kommen auch die Funktionen deines Körpers langsam zur Ruhe. Erlaube dir loszulassen und deinen Körper immer weiter zu entspannen. Du spürst wie dein Gesicht entspannt und du dich langsam von der Wahrnehmung löst. Lass einfach alles los. Achte nicht mehr auf Signale oder Gedanken die auf dich einströmen. Immer weniger achtest du darauf, was du wahrnimmst.
Lass auch irgendwann die Atmung alleine, betrachte sie nur. Wie es ruhig und sanft weiter atmet. Entferne dich weiter und lenke deine Aufmerksamkeit tiefer nach innen. Vielleicht achtest du nun mehr und mehr auf deine innere Gedankenwelt. Sage dir: Alles wird und ist, so wie es jetzt ist, gut. Ich bin bei mir, tief mit mir verbunden, ich bin ruhig und sanft, ich bin ruhig und sanft entspannt. Da ist Ruhe und Schwere, angenehme Ruhe und wohlige Schwere. So mischen sich nun diese Eindrücke, Atemzug um Atemzug kommen sie und gehen sie. Es sind die Signale deines Körpers, es sind die Wahrnehmungen und tief in dir sind es diese Gedanken. Ein Pendeln. Ein Hin und Her, wie ein Boot im leichten Wellengang.
Stell dir nun vor, du bist auf einem schönen, weißen Boot. Es ist ein mittelgroßes Segelboot mit zwei Masten. Es ist ein warmer Frühlingstag, die Sonne scheint und du und hast freien Blick auf den unendlich blauen Himmel und das tief blaue Meer. Du stehst am Ruder und schaust nach oben, ob die Segel gut im Wind stehen. Die Wärme der Sonnenstrahlen geht durch deinen ganzen Körper. Das Boot bewegt sich der Küste entlang und der leichte angenehme Wind streicht über deine Haut und du fühlst dich grenzenlos frei auf den Weiten des Ozeans. Alles, was du gerade nicht brauchst, lässt du hinter dir, genauso wie das Boot den kleinen Hafen hinter sich lässt.
Du nimmst Kurs weiter auf das Meer hinaus und beobachtest die Wasseroberfläche. Sanft gleitet das Boot weiter über die glatte See. Du genießt die Ruhe und die Kraft, die dich mit der See und diesem Boot verbindet. Du beobachtest weiter die Meeresoberfläche. Eine Windböe lässt weiter draußen das glatte Wasser vibrieren. Du erkennst in der Ferne, wie die See sich leicht kräuselt. Noch ist hier auf deinem Boot eine angenehme, warme Windstille. Du sitzt in der Sonne und siehst wie sich die unsichtbare Böe über die Wasseroberfläche bewegt, wie sie näher und näher kommt. Als der Wind das Boot erfasst, spannen sich die Segel auf und das Boot wird angeschoben. Die Meeresluft weht dir dabei ins Gesicht und das Gefühl ist überwältigend schön, denn mit dem Wind fliegt alles, was du nicht brauchst, einfach davon. Du stehst im Wind, lehnst dich dagegen und spürst die Energie und Stärke in dir. Mit sicheren Armbewegungen steuerst du das Segelboot über das Meer. – Du lächelst dir zu. In diesem Moment steuerst du dein Boot. Du hältst es mit deinen Händen, mit deinem Körper.
Als der Wind nachlässt, wird es wieder ruhig und du hörst wie die Wellen rhythmisch gegen den Bug klatschen. Die Sonne scheint dir angenehm warm ins Gesicht und die Luft streicht durch deine Haare. Völlig entspannt genießt du wie diese lebensspendende Energie durch deinen ganzen Körper fließt. Wärmend von den Füßen in die Beine, durch deinen Bauch in die Brust, weiter in deine Arme bis in die Fingerspitzen. Du riechst die frische Seeluft, du bist vollkommen zufrieden, dein Geist ist frei und ruhig. Gelöst und entspannt lenkst du nun das Boot langsam wieder Richtung Hafen. Mit dem Gefühl von Freude und Gelassenheit kehrst du glücklich in den Tag zurück. Atme tief ein und bewege dabei langsam deine Hände und Füße so wie es gerade angenehm für dich ist. Spüre wie die Energie mit dem nächsten Atemzug durch deinen Körper fließt, strecke dabei vorsichtig deine Arme und Beine. Öffne deine Augen und atme noch einmal tief ein und aus. Setzte dich langsam aufrecht hin. Du bist wieder im Hier und Jetzt. Entspannt und voller Elan steuerst du nun weiter durch den Tag hindurch.
©Sandra Polli Holstein