Weltfrauentag – über Chancengerechtigkeit, Selbstbestimmung und Freiheit

Am 8. März feiern wir jedes Jahr den internationalen Weltfrauentag, um die Errungenschaften von Frauen zu feiern und uns auf die Ungleichheiten und Herausforderungen zu konzentrieren, mit denen Frauen immer noch konfrontiert sind. Der Weltfrauentag ist eine Gelegenheit, uns auf die Bedeutung von Chancengerechtigkeit, Freiheit und Selbstbestimmung für Frauen auf der ganzen Welt zu konzentrieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass Frauen in anderen Ländern oft noch viel größere Hürden zu überwinden haben, um diese Ziele zu erreichen. Dies beinhaltet Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und die Fähigkeit, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen.

Der Weltfrauentag bietet uns die Gelegenheit, sich auf die Bedeutung von Gleichberechtigung, Freiheit und Selbstbestimmung für Frauen auf der ganzen Welt zu konzentrieren. Dabei finde ich es wichtig, dass wir die Fortschritte erkennen, die bereits erzielt wurden, uns aber auch auf die Arbeit konzentrieren, die noch zu tun ist. So können wir dazu beitragen, eine Welt zu schaffen, in der Frauen die gleichen Möglichkeiten und Rechte wie Männer haben.

Die Entwicklung der Gleichberechtigung für Frauen im Kontext zur Evolution der Menschheit

Seit der Entstehung der Menschheit haben Frauen eine entscheidende Rolle bei der Fortpflanzung und Aufzucht von Nachkommen gespielt. Die genetischen Grundvoraussetzungen für die Fortpflanzung sind bei Männern und Frauen unterschiedlich, aber natürlich gleich wichtig. Die Idee, dass Frauen eine untergeordnete Rolle in der Gesellschaft spielen sollten, hat ihre Wurzeln in kulturellen und historischen Kontexten und hat rein gar nichts mit der Biologie zu tun.

In prähistorischen Zeiten war die Fortpflanzung der Menschheit der entscheidende Faktor für das Überleben unserer Spezies. Frauen hatten die biologische Aufgabe, Nachkommen zu gebären und aufzuziehen. Männer waren dafür verantwortlich, Nahrung zu beschaffen und die Sippe zu beschützen. Diese Aufgabenverteilung war notwendig, um das Überleben der Gruppe zu gewährleisten.

Die Rolle von Frauen in der Gesellschaft hat sich im Laufe der Geschichte jedoch stark verändert. Die Idee, dass Frauen weniger wert sind als Männer, wurde von vielen Kulturen und Religionen unterstützt. Dabei wurden Frauen oft als Besitztümer betrachtet und hatten kein Recht auf Bildung, politische Beteiligung oder das Besitzen von Eigentum.

Im Laufe der Zeit haben Frauen hart dafür gekämpft, ihre Rechte und ihre Rolle in der Gesellschaft zu verbessern. Im 19. Jahrhundert kämpften Frauen in Europa und Nordamerika für das Wahlrecht und das Recht auf Bildung. Im 20. Jahrhundert gewannen Frauen in vielen Ländern das Recht auf Abtreibung und Verhütung. Heute haben Frauen in den meisten westlichen Ländern die gleichen Rechte auf Bildung, Arbeitsplatzsicherheit und politische Beteiligung, wie Männer.

Eine der Grundvoraussetzungen für die Gleichberechtigung von Frauen sehe ich darin, dass sie ihre Kinder ohne Diskriminierung oder Benachteiligung bekommen und vor allem aufziehen können. Auch, dass sie dabei die gleichen Chancen haben wie Männer, um ihre Karriere und ihre Familie zu koordinieren. Die Idee, dass Frauen gezwungen sind, zwischen Karriere und Familie zu wählen, sollte der Vergangenheit angehören, damit sie ihre Ziele erreichen und ihre Träume wahr werden lassen können.

Die Herausforderung, wenn beide Elternteile Karriere machen 

Die Vereinbarkeit von Karriere und Familie stellt für viele Eltern eine große Herausforderung dar. Besonders weil oft beide Elternteile berufstätig sind (und/oder sein müssen), kann es schwierig sein, den Alltag zu organisieren und ausreichend Zeit für die Kinder zu finden. Hier sind einige Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze:

  1. Zeitmanagement: Die größte Herausforderung besteht darin, Zeit für die Kinder zu finden, während beide Elternteile arbeiten. Eine Möglichkeit ist, flexible Arbeitszeiten zu vereinbaren, um die Betreuungszeiten auf die Bedürfnisse der Kinder abzustimmen. Auch das Teilen von Arbeitszeiten zwischen den Eltern kann helfen, dass Kinder nicht täglich von morgens bis abends in der Kindertagesstätte (Kita) verbringen müssen. 
  2. Stress und Überforderung: Eltern, die Karriere machen und Kinder haben, können schnell überfordert sein und sich gestresst fühlen. Hier ist es besonders wichtig zu wissen, dass es anderen Eltern genauso geht. Paare können sich gegenseitig zu unterstützen in dem sie sich Auszeiten zu gönnen, um wieder Kraft zu tanken. Auch ein gutes Netzwerk aus Freunden, Familie und Nachbarn kann dabei helfen, die Last zu teilen.
  3. Kita und Kindermädchen: Wenn beide Elternteile berufstätig sind, kann es notwendig sein, auf die Betreuung durch eine Kindertagesstätte oder ein Kindermädchen zurückzugreifen. Dabei ist es wichtig, sich Zeit zu nehmen, um eine geeignete Betreuung zu finden, die den persönlichen Bedürfnissen der Familie entspricht.
  4. Karriereplanung: Wenn beide Elternteile Karriere machen möchten, ist eine sorgfältige Planung unerlässlich. Hier sollten Karriereschritte und persönliche Wünsche unter den Paaren abgestimmt werden, um Ziele zu erreichen, den Alltag zu organisieren und eine gute Work-Life-Balance zu haben.
  5. Elternschaft und Partnerschaft: Eltern zu sein kann eine Herausforderung für die Partnerschaft bedeuten. Eine gute Kommunikation über Erziehungswerte und gemeinsames Miteinbeziehen sind wichtig, um Konflikte zu vermeiden und eine harmonische Beziehung zu pflegen.

Aus meiner Sicht könnte ein Grundeinkommen für ein Elternteil während den ersten Jahren ein großer Fortschritt in der Chancengerechtigkeit sein, damit Familien selbst entscheiden können, wer wie viel Zeit in Beruf, beziehungsweise in die Familie investiert, ohne dabei auf ein zweites Gehalt verzichten zu müssen. Eltern möchten keine Kinder in die Welt setzen, um sie so früh und so lange wie möglich in der Kita unterzubringen, nur damit genügend Geld verdient werden kann, um sich auch mal ein Urlaub leisten zu können.

Zusätzlich wäre es zielführend Unternehmen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie mit Führungskräften in Teilzeit besser agieren können, ohne damit Probleme in strukturellen Abläufen und einen finanziellen Mehraufwand zu verkraften. Solange Firmen mit dieser und ähnlichen Antworten auf solche Fragen allein gelassen werden, erhält die Gleichberechtigung und Chancengleichheit von Frauen in der Arbeitswelt nicht die Entwicklungsmöglichkeit, die ihnen zusteht. 

Insgesamt ist die Vereinbarkeit von Karriere und Familie eine große Herausforderung, aber es gibt viele Lösungsansätze, um diese zu meistern. Eine offene und flexible Einstellung sowie die Unterstützung durch Politik, dem Netzwerk aus Familie und Freunden können dabei helfen.

Status quo der Chancengerechtigkeit von Frauen

Der Status quo der Chancengerechtigkeit von Frauen variiert je nach Region und Land, aber insgesamt gibt es weltweit immer noch eine erhebliche Diskriminierung von Frauen. In vielen Bereichen sind Frauen nach wie vor benachteiligt: sie verdienen im Durchschnitt weniger als ihre männlichen Kollegen, haben nicht den gleichen Zugang zu Bildung und Karrieremöglichkeiten. Trotz Fortschritten bleibt die geschlechtsspezifische Diskriminierung ein großes Problem, das nicht nur Frauen betrifft, sondern auch Auswirkungen auf die Gesellschaft als Ganzes hat. Obwohl sich in einigen Ländern Fortschritte bei der Geschlechtergleichstellung in der Wirtschaft abzeichnen, sind Frauen in den höchsten Ebenen der Unternehmen und politischen Entscheidungsprozesse immer noch unterrepräsentiert. Frauen kämpfen nach wie vor mit Vorurteilen und Stereotypen, die sie als weniger geeignet für bestimmte Positionen darstellen.

Die persönliche Denkweise einer Frau spielt eine entscheidende Rolle in Bezug auf Chancengerechtigkeit und Gleichberechtigung. Frauen, die an sich selbst glauben und ihre Fähigkeiten und Stärken erkennen, haben oft mehr Erfolg im Beruf und sind eher bereit, für ihre Rechte und Bedürfnisse einzustehen. Eine positive Einstellung und Selbstvertrauen können dazu beitragen, dass Frauen ihre Ziele und Karriereziele erreichen und sich gegenüber Vorurteilen und Diskriminierung behaupten. Gleichzeitig können negative Einstellungen und Selbstzweifel dazu führen, dass Frauen sich zurückhalten und ihre Chancen nicht voll ausschöpfen. Daher ist es wichtig, dass Frauen ihr Mindset reflektieren und lernen, ihre Gedanken und Überzeugungen zu hinterfragen und gegebenenfalls positive Denkmuster und Verhaltensweisen zu entwickeln, um Chancen und Möglichkeiten zu maximieren und sich so mehr für Gleichberechtigung einsetzen.

Selbstbestimmung und Freiheit für Frauen

Gemäß Weltbefölkerungsbericht 2021 haben Millionen von Frauen kein Selbstbestimmungsrecht und damit auch nicht die Freiheit über die Wahl des Sexualpartners, die Nutzung von Verhütungsmitteln und über ihren eigenen Körper zu entscheiden. 

„Die Macht einer Frau, ihren eigenen Körper zu kontrollieren, entscheidet mit darüber, wie viel Kontrolle sie in anderen Bereichen ihres Lebens hat.“ 

Zitat aus Weltbevölkerungsbericht.

Die Autor:innen des Berichts betonen, dass ein nachhaltiger Fortschritt nur erreicht werden kann, wenn die strukturelle soziale und wirtschaftliche Ungleichheit zwischen den Geschlechtern beseitigt wird. Dazu gehört auch die Macht jedes Einzelnen, Entscheidungen über den eigenen Körper zu treffen. Männer müssen dabei zu Verbündeten werden, die die Entscheidungen der Frauen respektierten. Seit dem 19. September 2022 erhebt die Bevölkerung in Iran unter Einsatz ihres Lebens ihre Stimme gegen das unterdrückerische Regime. Die Menschen versammeln sich und rufen: „Nieder mit der Diktatur!“ und „Jin, Jîyan, Azadî“, zu Deutsch: „Frau, Leben, Freiheit“. Dieser feministische Ruf wird seit Jahrzehnten von der kurdisch-feministischen Bewegung verwendet, doch nie zuvor wurde ihm in Iran eine derart breite Unterstützung aus allen Gesellschaftsschichten und Schichten und unabhängig von Geschlecht, Ethnie und Alter zuteil. Trauriger Grund dafür ist der Tod der 22-jährigen iranischen Kurdin Jîna Mahsa Amini in Teheran. Ihr Verbrechen, das die Sittenpolizei anführte, war, dass ihr Kopftuch ihr Haar nicht ordnungsgemäß bedeckte. Drei Tage nach ihrer Verhaftung verstarb sie. Laut der Menschenrechtsorganisation HRANA verbrachten zwischen Frühling und Sommer 2022, allein in der Provinz Kermanschah, 1.700 Frauen im Gefängnis, weil sie die Hijabpflicht nicht ordnungsgemäß eingehalten haben. Die aktuelle Lage der Freiheit und Selbstbestimmung für Frauen variiert je nach Region und Land, aber insgesamt gibt es weltweit immer noch große Herausforderungen. Frauen haben nach wie vor Schwierigkeiten, ihre Rechte und Freiheiten in vielen Bereichen durchzusetzen. Oft haben sie Schwierigkeiten, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und ihre persönlichen Interessen zu verfolgen. Trotz positiver Entwicklung bleit viel zu tun, um eine echte Gleichstellung zu erreichen und sicherzustellen, dass Frauen die Freiheit und Selbstbestimmung haben, um ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und ihre Ziele und Träume zu verfolgen. 

Was wir selbst tun können

Es gibt viele Möglichkeiten, wie wir als Einzelpersonen zur Förderung der Gleichberechtigung für Frauen beitragen können. Eine Möglichkeit besteht darin, unsere eigenen Verhaltensweisen und Überzeugungen zu hinterfragen und uns bewusst zu machen, wie wir mit Stereotypen und Diskriminierungen umgehen. Wir sollten uns bemühen, unser Umfeld zu sensibilisieren und auf sexistische Sprache oder Handlungen hinweisen, uns für Frauenrechte einsetzen sowie mit dem Partner über wichtige Entscheidungen in der Karriere- und Familienplanung sprechen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Frauen zu unterstützen und ihre Erfolge anzuerkennen. Wir können Frauen in unseren Gemeinschaften und Arbeitsumfeldern fördern und ihnen Möglichkeiten bieten, um ihre Talente und Fähigkeiten zu entfalten. Wir können auch durch Spenden und ehrenamtliches Engagement dazu beitragen, Organisationen und Initiativen zu unterstützen, die sich für die Gleichberechtigung von Frauen im In- und Ausland einsetzen.

Der Internationale Frauentag ist mehr als nur ein Datum. Er ist ein wichtiger Anlass, um auf die Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen aufmerksam zu machen, denen Frauen weltweit ausgesetzt sind. Es geht darum, für die Freiheit aller Frauen zu kämpfen und eine gleichberechtigte Gesellschaft zu schaffen. Der Internationale Frauentag erinnert uns daran, dass es noch viel zu tun gibt und dass wir alle dazu beitragen können, Veränderungen herbeizuführen. Wir sollten nicht nur an diesem Tag über die Situation der Frauen nachdenken, sondern das ganze Jahr über aktiv sein und uns für ihre Rechte einsetzen. Nur wenn wir gemeinsam handeln, können wir eine Welt schaffen, in der alle Frauen frei leben können. Deshalb ist der Internationale Frauentag nicht nur ein Datum im Kalender, sondern ein Aufruf zum Handeln für eine bessere Zukunft. Letztendlich kann jeder einzelne Mensch durch sein Verhalten und seine Einstellung dazu beitragen, eine Gesellschaft zu schaffen, in der Frauen gleichberechtigt und respektiert werden, indem er auf Vorurteile und Ungerechtigkeiten aufmerksam macht und Frauen aktiv unterstützt und fördert.

(Quellen: UN-Bericht: Millionen Frauen fehlt Selbstbestimmungsrecht – ZDFheute / „Frau, Leben, Freiheit”: Die Proteste in Iran und ihre Geschichte | National Geographic) Foto: Master1305 via Shuitterstock

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Wenn keiner mehr führt – Warum sich Beziehungen heute oft schwerer anfühlen, als sie sein müssten

Wenn keiner mehr führt – Warum sich Beziehungen heute oft schwerer anfühlen, als sie sein müssten
Wir leben in einer Zeit, in der vieles möglich ist – und gleichzeitig so vieles komplizierter scheint als je zuvor. Besonders in Beziehungen. Die Rollen sind nicht mehr klar verteilt – was grundsätzlich wunderbar ist –, aber genau darin liegt auch die Krux: Wenn keiner mehr führt, verirren sich viele Paare in einem Nebel aus gegenseitiger Rücksichtnahme, unausgesprochenen Erwartungen und der Angst, sich selbst dabei zu verlieren.

Ich habe oft das Gefühl, dass wir in modernen Partnerschaften so sehr bemüht sind, gleichberechtigt zu sein, dass wir vergessen, wie wohltuend es sein kann, wenn einer mal mutig vorangeht. Nicht im Sinne von „dominieren“ oder „den Ton angeben“, sondern im Sinne von: Orientierung geben. Raum halten. Eine Richtung vorschlagen. Verantwortung übernehmen – für das Miteinander, für sich selbst, und manchmal auch für das emotionale Chaos, das sich einschleicht, wenn zwei Welten aufeinandertreffen.

Früher waren die Rollen klar verteilt – manchmal zu klar. Der eine versorgte, der andere umsorgte. Heute wollen wir auf Augenhöhe leben. Wollen teilen, abwechseln, synchron funktionieren. Und doch scheitert genau das so oft – nicht, weil wir es nicht ernst meinen, sondern weil wir vor lauter Gleichberechtigung vergessen, dass es in jeder Beziehung auch Phasen braucht, in denen einer mal mehr trägt als der andere. In denen Führung nicht Macht bedeutet, sondern Liebe in Aktion ist.

Ich habe in meiner eigenen Beziehung erlebt, wie sehr wir uns um Gleichgewicht bemühten – und dabei in eine Art emotionales Vakuum gerieten. Keiner wollte dem anderen zu nahe treten. Keiner wollte Entscheidungen aufzwingen. Wir waren rücksichtsvoll bis zur Unsichtbarkeit. Und plötzlich stand da niemand mehr, der das Steuer in die Hand nahm, wenn es unruhig wurde. Wir wurden zwei Steuermänner ohne Kurs – oder zwei Passagiere, die darauf warteten, dass der andere endlich das Ruder übernimmt.

„Führen“ klingt für viele wie ein Rückschritt. Es erinnert an Hierarchien, an Kontrolle, an Machtspiele. Aber vielleicht braucht es eine neue Definition von Führung in Beziehungen. Eine, die auf Integrität beruht. Auf emotionaler Intelligenz. Auf dem Mut, sich selbst gut zu kennen – und dem anderen damit Halt zu geben, wenn er es gerade nicht kann.

Denn Führung kann auch heißen: Ich bleibe bei mir, wenn du schwankst. Ich übernehme kurz die Verantwortung, wenn dir alles zu viel wird. Ich bin nicht besser, aber vielleicht gerade stabiler. Und ich tue das nicht aus Pflicht, sondern aus Verbindung.

Gleichzeitig heißt das auch: Ich lasse mich von dir führen, wenn ich unsicher bin. Ich vertraue deiner Intuition, wenn meine eigene gerade durch Angst getrübt ist. Ich gebe ab, nicht weil ich schwach bin, sondern weil ich weiß: Beziehung funktioniert nur, wenn wir uns abwechseln – in der Stärke, in der Fürsorge, im Vorausschauen.

Was es dafür braucht? Ehrliche Kommunikation. Den Mut, Klarheit auszuhalten. Und die Bereitschaft, sich selbst nicht immer an erste Stelle zu setzen, ohne sich dabei zu verlieren. Es braucht ein Verständnis dafür, dass Beziehung kein ständiges „Fifty-fifty“ ist – sondern manchmal eher „eighty-twenty“ und am nächsten Tag wieder andersherum. Hauptsache, das Vertrauen bleibt, dass sich alles irgendwann ausgleicht.

Wenn keiner mehr führt, geraten wir leicht ins Straucheln. Nicht, weil wir unfähig wären – sondern weil Orientierung, Halt und emotionale Präsenz etwas sind, das wir tief in uns brauchen. Auch als selbstbewusste, eigenständige Menschen. Auch in Zeiten maximaler Freiheit.

Vielleicht ist das kein Rückschritt, sondern ein Schritt nach vorn – in eine neue Art von Partnerschaft. Eine, in der Führung nichts mit Macht zu tun hat, sondern mit Liebe in Bewegung.

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